Jazzfestival Wetzikon .
Rückblick: 3. Jazzfestival Wetzikon | 1. – 3. März 2013
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Freitag 1. März, 22:00 Uhr
KOJ: Christian Strässle, Geige | Christoph Grab, Alt-, Tenorsaxophon, Toys | Silvan Jeger, Kontrabass | Thise Gloor, Klavier, Synthesizer, Toypiano
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KOJ und "Die Bergkatze" Eine Vertonung des Stummfilmes "Die Bergkatze" (1921) von Ernst Lubitsch der besonderen Art! . In der Musik zur Bergkatze liessen wir uns von der zart-derben, sarkastischen Bildsprache Lubitschs inspirieren. Wir orientierten uns weniger an musikalischen Stilen oder dem Zeitgeist der 20-er Jahre, sondern an den "zeitlosen" menschlichen Themen unserer FilmheldInnen, welche uns - trotz Parodie! - richtiggehend ans Herz gewachsen sind.
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Zu "Die Bergkatze" – Stummfilm von E. Lubitsch (1921)
Drei Jahre nach Ende des Ersten Weltkriegs drehte Ernst Lubitsch “Die Bergkatze”, eine freche, luftig-leichte Militärparodie, die beim damaligen Publikum jedoch nicht ankam. Neben der ätzenden Satire auf das Militär und einer furiosen Umkehr der Geschlechterrollen - die wunderbare Räubertochter Rischka (Pola Negri) lehrt die Männer das Fürchten - sorgten wohl auch die formalen Experimente für Verstörung. Aus heutiger Sicht zählt dieses Meisterwerk des frühen Weimarer Kinos eindeutig zu den vielschichtigsten Filmen Lubitschs. “Die Bergkatze” spielt in einer wundersamen Welt, in der sich Räuber und Soldaten tummeln, wo zwei Liebende - der Offizier und Schürzenjäger Alexis und Rischka - wegen Standesunterschieden nicht zusammenfinden dürfen, eine Liebesgeschichte, die tragisch wäre, wäre sie denn nicht so grotesk. Der Film parodiert die Stilmittel des Expressionismus, ist als frühe Militärparodie und als geniales Formexperiment (für die Ausstattung war Max Reinhardts Bühnenbildner Ernst Stern zuständig) in die Filmgeschichte eingegangen.
 
www.myspace.com/nadelohr
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