Jazzfestival Wetzikon .
Rückblick: 5. Jazzfestival Wetzikon | 6. – 8. März 2014
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Freitag 6. März 2015, 22:15 Uhr
Christoph Grab – Science Fiction Theatre:
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Reviews zum aktuellen Album "Dolly Shot" (Traumton Records):

"Vor drei Jahren reüssierte das Science Fiction Theater mit dem betörenden Album "Pimp Town" und entführte mit seiner Musik in eine cinemaskopische Trash-, Pulp-, Blaxploitation- und Science Fictionwelt, die so gar nichts mit den formelhaften Hochglanzbildern gängiger Hollywood-Anschauungen zu tun haben wollte. Dieser Soundtrack roch nach billigem Kaugummiaroma, gebuttertem Popkorn und Achselschweiß, nach Doppelprogrammen in sonntäglichen Matinee-Vorstellungen in einem moribunden Lichtspielhaus mit durchgesessenem Gestühl und marodem Projektor. Ein sonischer Kastenteufel aus Surf-, Punk-, Lounge- und Jazzelementen, der als Backdrop für die hedonistische Sause in der scheinbar nie enden wollenden Samstagnacht prächtig funktionierte. "Dolly Shot" knüpft nahtlos dort an, wo die Stadtgrenze der "Pimp Town" einst gezogen wurde. Wir werden in die Wüste geschickt, landen im "Titty Twister", der Bar aus Roberto Rodriguez Kultklassiker "From Dusk Till Dawn ", in der Salma Hayek diesmal nicht zum schwülen Sound von Tito & Tarantula ihren lasziven Schlangentanz vollführt, sondern sich beim rasanten und Haken schlagenden Grusel-Surf des Science Fiction Theaters deutlich mehr anstrengen muss, um uns zu verführen. Gleich um die Ecke stellt sich derweil Gitarrist Felix Utzinger dem "Horny Mutant" mit distortion-getränkten Powerchords entgegen. Versucht ihn hernach mit schlanken Fusionlines zu vertreiben, die auch in einem sonnendurchfluteten Studio im L. A. der kokainumnebelten 70er Jahre eingespielt worden sein könnten, nur um, als all das nichts fruchtet, das Feld Christoph Grab und seinem Saxophon zu überlassen, der den aufdringlichen Mutanten mit einer schmalzigen Melodie, die direkt einer Derrick-Episode entsprungen zu sein scheint, schließlich in die Flucht schlägt. (...)"
Jazzpodium, Thorsten Hingst, 9/20913

Christoph Grab – Science Fiction Theatre
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